Bio-Lebensmittel, Ökostrom, energiesparende Elektrogeräte, fair produzierte Kleidung sollen durch einen verminderten Mehrwertsteuersatz billiger werden, Produkte, die die Umwelt besonders belasten, dafür teurer – für eine solche ökologische Mehrwertsteuer-Reform setzt sich der Tübinger Pfarrer Frithjof Rittberger ein.
“Kaufst du, was die Umwelt schont, wirst du steuerlich belohnt” bringt das Motto seiner Initiative die Intention dahinter auf den Punkt. Seiner Argumentation kann ich sofort folgen:
Durch eine Steuervergünstigung für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen werden diese billiger und der Kaufanreiz bei den Kunden steigt. Wenn der Preis für das gleiche, weniger klimafreundlich erzeugte Produkt durch einen höheren Steuersatz sogar etwas steigt, ist die Bio-Möhre plötzlich gar nicht mehr so viel teurer wie die konventionell angebaute oder sogar günstiger – und so mancher greift dann vielleicht zum ökologischen Produkt, für den die Nachhaltigkeit bisher gar kein Einkaufs-Kriterium war oder der es sich schlicht nicht leisten konnte.
Gleichzeitig wird der bereits ökologisch orientierte Markt gestärkt und ein Anreiz für alle anderen Erzeuger, Produzenten und Dienstleistungsanbieter geschaffen, vermehrt auf Nachhaltigkeit zu setzen.
Ich meine, dass eine solche Steuerung unsere Wirtschaft wirklich ganz anders aufgleisen könnte, hin zu einer gerechteren, nachhaltigen Ökonomie, und unterzeichne daher sehr gerne die Petition.
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