Heute habe ich im Garten einen wunderschönen, tief orangeroten Hokkaido-Kürbis geerntet. Solch ein Segen! Und im Handel habe ich den ersten frischen Rosenkohl entdeckt, auf den ich mich jedes Jahr freue. Aber ich weiß natürlich, dass diese Liebe nicht von allen geteilt wird … Falls Du also gerade schon weiterklicken willst: keine Panik – das Rezept funktioniert auch super ohne den Rosenkohl. 🙂
Alle verwendeten Gemüsesorten sind aktuell, im beginnenden Herbst, aus regionalem Anbau erhältlich. Und selbst die Sojabohnen der von mir empfohlenen Tofu-Sorte kommen direkt aus Deutschland, Frankreich und Österreich. Ein so klimafreundliches Essen auf dem Teller schmeckt gleich doppelt so gut.
Für 2 sättigende Portionen (oder 3 bei kleinerem Hunger) brauchst Du:
300 g Hokkaido-Kürbis
200 g Kartoffeln
250 g Rosenkohl (geputzt gewogen; ersatzweise passen auch frische Champignons prima)
1 große Zwiebel
1 EL Olivenöl
1 Glas weiße Bohnen (Abtropfgewicht 240g)
1 Packung Räuchertofu (idealerweise “Black Forest Tofu” von Taifun)
1 EL Bio-Sojasauce
25 ml Weißwein (optional)
5 – 6 Blätter frischer Salbei (ersatzweise getrockneten verwenden)
Pfeffer
Und so bereitest Du das leckere Pfannengericht zu:
Den Rosenkohl putzen; größere Röschen halbieren. Einige Minuten dünsten oder über Dampf garen, bis er gar aber noch bissfest ist.
Wer keinen Rosenkohl mag, kann einfach die Kürbis- und Kartoffelmenge etwas erhöhen oder ein anderes Gemüse verwenden. Frische braune Champignons zum Beispiel passen super dazu.
Den von den Kernen befreiten Hokkaido und die geschälten Kartoffeln in nicht zu große Würfel schneiden. Die Zwiebeln vierteln und in Streifen schneiden.
Eine Pfanne erhitzen, das Gemüse hineingeben und mit einem Esslöffel Olivenöl beträufeln. Bei mittlerer Temperatur braten, bis es fast gar und leicht gebräunt ist.
Den Tofu mit den Fingern fein zerbröseln (oder mit einer Gabel möglichst klein zerdrücken), unter das Gemüse mischen und kurz weiterbraten.
Am besten geeignet ist hier der “Black Forest Tofu” von Taifun, auch unter dem Namen “Schwarzwaldtofu” von Tukan erhältlich. Dieser ist nicht nur geräuchert, sondern auch schon herzhaft gewürzt und hat eine “bröseligere” Textur als normaler Räuchertofu. So lässt er sich sehr fein zerkrümeln, verteilt sich dann optimal im Gericht und verleiht allem einen deftigen Geschmack. Du bekommst ihn im Bioladen, zum Beispiel bei Klatschmohn oder Denn’s in Gießen, oder online. Man kann ruhig gleich mehrere Packungen auf Vorrat mitnehmen, denn er lässt sich sehr gut einfrieren.
Den Pfanneninhalt mit einem Esslöffel Sojasauce (ersatzweise weißes Miso oder weglassen und stattdessen später salzen) beträufeln, sowie nach Belieben einen kleinen Schluck Weißwein zum Aromatisieren angießen, dann einreduzieren lassen.
Die abgetropften weißen Bohnen und den vorgekochten Rosenkohl sowie den in feine Streifen geschnittenen Salbei unterrühren und heiß werden lassen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und eventuell noch etwas Salz, falls man keine Sojasauce verwendet hat, abschmecken.
Eine Portion hat ca. 560 kcal und dabei ganze 40 g Protein. Das Gericht ist außerdem sehr reich an Vitamin C, Vitamin A (Carotin) sowie an den B-Vitaminen und enthält viel Kalium. Es ist somit mindestens ebenso gesund wie lecker. 🙂
Guten Appetit!
Wenn Du das Rezept nachkochst, schreib mir doch gerne hier einen Kommentar, wie es Dir geschmeckt hat – das würde mich sehr freuen.
Bildnachweis Foto 1 + 3: © Sandra Ferber
Bildnachweis Foto 2: Symbolfoto © Pixabay
Ein Gedanke zu “Nachhaltig lecker: Hokkaido-Bohnen-Pfanne mit Salbei”